Migros: Insider rechnen mit Stellenabbau – Mitarbeitende bangen

Steht die Migros vor dem grössten Stellenabbau ihrer Geschichte? Ein kürzlich veröffentlichter Bericht lässt die Angestellten des Detailhändlers bangen. Und auch Chef Mario Irminger widerspricht den Bedenken nicht.

«Migros vor Kahlschlag: Tausende Stellen in Gefahr», schrieb das Wirtschaftsportal «Inside Paradeplatz» vor wenigen Tagen. Die Rede ist von einem massiven Personalabbau.

Unter den Mitarbeitenden macht sich indes Nervosität breit. «Alle sitzen derzeit wie auf Nadeln», so ein Insider gegenüber «CH Media». Auch eine weitere Quelle glaubt, dass der Abbau auf jeden Fall kommen werde – das sei sonnenklar. Allerdings wohl erst nach Weihnachten, also Anfang nächsten Jahres.

Doch ist an den Gerüchten beim orangen Riesen überhaupt etwas dran? Migros-Sprecher Marcel Schlatter weist sie auf Anfrage des Medienhauses jedenfalls nicht zurück.

Im Gegenteil. Er sagt: Es sei «davon auszugehen, dass es in gewissen Bereichen wohl zu einem Stellenabbau kommen wird». Ein generelles «Abbauziel» gebe es aber nicht.

Ein Firmenkenner vermutet, dass insbesondere die Fachmärkte stark betroffen sein dürften. Ein Beispiel: Melectronics.

Bereits im Februar kündigte die Migros an, das Netz der Filialen straffen zu wollen. Läden sollen in bestehende Migros-Supermärkte integriert werden, hiess es. Man wolle den Fokus stärker auf den Bereich Haushaltselektronik legen.

Ebenfalls ein grosser Personalabbau droht laut einem weiteren Insider aber auch der Zentrale beim Migros-Genossenschafts-Bund. 300 bis 400 Jobs könnten auf der Kippe stehen, glaubt die Quelle.

Ob und wann es bei der Migros zu einem Stellenabbau kommen wird, ist noch nicht klar. Am Samstag findet in Zürich die Delegiertenversammlung statt.